Sicheres Kommunizieren in 2014

Wir schreiben das Jahr 2014, und wir werden alle überwacht. Seit Snowden ahnen wir nicht nur, dass die Briten und die Amerikaner unsere gesamte elektronische Kommunikation überwachen, seit Snowden wissen wir es.
Jede Nachricht, jede Mail, jeder Chat, jeder Webseitenaufruf. Alles wird registriert, gespeichert und im Zweifel gegen uns verwendet.

Wie ist das überhaupt möglich? Ganz einfach: Ein Großteil unserer Kommunikation über das Internet läuft unverschlüsselt ab. Seien es Mails, die zwar von uns zum Server meistens verschlüsselt werden (vorausgesetzt das Mailprogramm wurde richtig konfiguriert), dort aber unverschlüsselt vorliegen und auch in viele Fällen unverschlüsselt zum Empfängerserver übertragen werden. Oder seien es Chat-Nachrichten, die per WhatsApp verschickt werden, und da garnicht verschlüsselt sind. Oder sei es die Nachrichtenseite die ich häufig lese, die aber keine Verschlüsselung bei der Datenübertragung anbietet. Und wenn sie es anbietet erzwingt sie sie nicht.

Aber zum Glück gibt es Abhilfe. ich besitze seit nun knapp 1,5 Jahren ein iPhone, und seit knapp 1,5 Jahren besitze ich kein WhatsApp. Man könnte jetzt sagen, dass die SMS die ich in dieser Zeit bevorzug habe auch nicht besondres sicher ist, und vermutlich hat man damit auch recht. Der Vorteil ist dabei aber, dass mein Telefon automatisch an alle iOS-Nutzer iMessages verschickt. Und die sind laut Apple Ende-zu-Ende verschlüsselt. Gut, hier muss ich Apple vertrauen, aber lieber etwas gefühlte Sicherheit wie gar keine Sicherheit.
Aber weil wir das Internet haben gibt es natürlich Alternativen zu SMS und iMessage. Und weil wir das Internet haben gibt es natürlich nicht nur eine. Meine ist Threema. Mein App Store-Beleg ist vom 26.6.2013, also drei Tage nachdem Snowden damals Moskau erreicht hatte. Damals war meine Kontaktliste dort noch ziemlich leer, aber das gibt sich immer mehr. Und lustigerweise finde ich dort immer mehr Leute, von denen ich nicht gedacht hätte sie dort zu finden.

Aber was machen wir mit meinem Kommunikations-Flaggschiff E-Mail? Nun, auch hier gibt es Abhilfe. Aus dem Jahr 2008 ist mein GPG-Key für meine damalige Mailadresse. Der hat nach wie vor Gültigkeit, aber ein essentielles Problem: Niemand benutzt diese Mailadresse. Und die die sie benutzen wollen anscheinend nicht verschlüsseln. Zumindest kann ich die entsprechenden Nachrichten an zwei Händen abzählen.
Ende letzten Jahres habe ich es dann mit S/MIME versucht. S/MIME versprach nicht nur auch auf Handy und Tablet zu funktionieren, sondern auch eine etwas größere Verbreitung zu finden. Nun gut, hat auch nicht geklappt, hier kann ich die Anzahl der Mails mit fünf Fingern abzählen. Und ich brauche nicht mal alle dazu.
Also zurück zu GnuPG. Aber diesmal mit meiner neuen Haupt-Mailadresse. Die alte kann man ja noch mitnehmen. Und da bin ich jetzt auch wieder. Voll erreichbar auf allen Kanälen und mit allen Verschlüsselungen.

Hoffen wir, dass es was hilft.

Hier ist meine Threema-ID: 9P9X73PT
Hier ist mein aktueller GPG-Key: Morgan@schoeM.de.
Hier ist mein alter GPG-Key: MorganSchoenberger@gmx.de.

Und bevor die Fragen kommen: Hier gibt es den Link zu Threema im App Store, und hier bei Google Play.
Außerdem empfehle ich für das einrichten von GPG auf dem Mac GPGTools. Für Windows kann ich aus Mangel aus Erfahrung nichts empfehlen, allerdings kann ich auch Windows nicht empfehlen.

Outlook 2010 – Adressbuch (Mobiltelefon)

Aus Gründen über die ich ungern Rede habe ich das Wochenende im wesentlichen damit verbracht einen Rechner mit Windows 7 von Thunderbird auf Outlook 2010 zu migrieren. Ich will jetzt nicht sagen, dass das ein Kinderspiel war. Aber sei es drum, ein Mann muss tun was ein Mann tun muss.

Das letzte was mir jetzt noch Kopfzerbrechen machte war folgendes Problem: Beim schreiben einer neuen Mail wurde mir jedes verfügbare Adressbuch doppelt angezeigt. Einmal normal, einmal mit dem Zusatz (Mobiltelefon). Das nervt, vor allem wenn man mehrere Adressbücher hat.
Im Netz gibt es auch allerhand Anleitungen wie man das wegbekommt, und zwar in den Account-Einstellungen. Mein Problem: Dort waren diese zweiten Adressbücher nicht aufgeführt.

Die Lösung des Problems ist ebenso einfach wie dämlich: Wenn man die entsprechenden Adressbücher von Hand in den Account-Einstellungen erstellt und dann wieder löscht sind sie nach einem Neustart von Outlook weg.

Das Nike+ FuelBand SE – und was man davon halten sollte

Ich trage seit Ende April ein Nike+ FuelBand, und hatte damit eigentlich immer viel Spaß. Zwar hat die Motivation über die Zeit ein wenig nachgelassen, aber dennoch habe ich gemerkt, dass ich mich seitdem etwas mehr bewegt hatte, und auch sonst etwas aktiver geworden bin.
Dass die Motivation etwas nachgelassen hatte lag weniger am FuelBand selbst, sondern vielmehr am fehlenden Ansporn. Zwar gab es einige Trophäen abzustauben, und die Währung des FuelBand, Nike+ Fuel, zeigt schön an welchen Tagen man aktiver ist und an welchen weniger. Trotzdem fehlte irgendwann der Ehrgeiz, vor allem weil wenige Leute in meinem Freundeskreis mit dem gleichen Band unterwegs waren, und so kaum Wettbewerb entstehen konnte.

Mittlerweile ist das neue FuelBand, das FuelBand SE, erschienen, und ich bin wieder super glücklich damit. Gleich vorneweg: Das FuelBand SE erfindet dass Rad nicht neu. Ganz im Gegenteil. Bei mir hier im Blog liegt noch ein Artikelentwurf, in dem ich mal aufgelistet habe was das neue FuelBand können sollte. Fast nichts davon ist dabei. Weder hat das FuelBand SE einen Vibrationsmotor, noch kann man es als Wecker nutzen. Es ist nach wie vor nicht wasserdicht genügen es zum schwimmen zu tragen, noch überwacht es meinen Schlaf. Und natürlich gibt es keine zugängliche API, um die Fuelwerte in Apps oder andere Dienste zu integrieren.

Und trotzdem habe ich es gekauft und nicht bereut. Denn: Alles was sich als Motivationsbremse herausgestellt hat ist jetzt behoben.
Fangen wir mit der Technik an: Das SE hat jetzt Bluetooth LE eingebaut. Da bedeutet, dass iPhone und Band nicht für jede Datenübertragung in den Pairing-Mode versetzt werden müssen, sondern sich einfach so finden. Zwar ein kleiner Unterschied, aber doch ein entscheidender. So kann mit einer Hand die App bedient werden, am Band muss keine Taste mehr gedrückt werden. Das führt zumindest bei mir dazu, dass die Daten deutlich öfter abgeglichen werden.
Zweitens: Die unsäglichen Trophäen. Die gab es zwar schon immer, aber inzwischen sind es deutlich mehr geworden. Ich kann für alle möglichen Tätigkeiten virtuelle Pokale und Auszeichnungen erhalten. Egal ob ich mich nachts zwischen 3 Uhr und 5 Uhr bewege, ob ich eine Woche lang jeden Tag eine halbe Stunde lang besonders aktiv bin, oder weil ich einen Tag lang 16 Stunden lang mindestens fünf Minuten pro Stunde umherlaufe, all das bringt mir Auszeichnungen. Das klingt zwar albern, und ging in eingeschränktem Umfang auch schon früher, aber trotzdem motiviert es ungemein.
Der größte Unterschied sind aber meine Freunde. Da das FuelBand jetzt auch offiziell in Deutschland erhältlich ist hat sich meine Freundesliste ungefähr vervierfacht. Und das ist die größte Motivation. Bin ich heute wieder in den Top 3? Wie viel Fuel fehlt mir noch für die Topposition? Und welche Auszeichnungen haben meine Freunde gewonnen? Das macht den größten Unterschied, und wird mit jedem zusätzlichen Teammitglied noch ausgeprägter. Wie viel wird der sich wohl bewegen? Sollte ich mein Tagesziel erhöhen? Welche Trophäen hat er schon?

Mein Fazit? Das FuelBand SE ist ein Update. Und noch nicht mal ein großes. Trotzdem macht es alles richtig was de Vorgänge richtig gemacht hat, und justiert an den Stellen nach, die der Vorgänger noch nicht so richtig gemacht hat. Für mich hat sich das Upgrade auf jeden Fall gelohnt, ich bin wieder aktiver geworden. Und die größere Freundesliste macht ihr übriges, mein größeres Team zieht auch meine Aktivität nach oben.

Noch eine Fußnote zum Preis: Das Original FuelBand hat mich damals umgerechnet ca. 140€ gekostet, inklusive Import aus UK. Das neue kostet inzwischen den selben Preis, mit direkter Verfügbarkeit in Deutschland. Für Neueinsteiger lohnt sich das Geld meiner Meinung nach auf jeden Fall, Besitzer der ersten Generation müssen etwas länger überlegen. Falls man das erste Band noch nicht lange besitzt können die nochmaligen 140€ ein großes Fragezeichen hervorrufen. Da ich in der entsprechenden Branche arbeite ist Nike mir preislich etwas entgegen gekommen. Ich habe aber versucht das nicht in diesen Review einfließen zu lassen.

Fotos anschauen lassen

Impala ist eine App, die ich über das iPhoneblog von Alex Olma entdeckt habe. Impala „schaut“ sich meine Bilder an, und sortiert sie dabei in Kategorien ein. Meine 1842 Bilder wurden innerhalb von 26 Minuten in Alben einsortiert, dabei hat Impala auch ordentlich den Akku leergesaugt.
Warum ich hier darüber schreibe? Ich finde es faszinierend, wie gut das funktioniert. Die Bilderkennung die in Impala steckt erkennt nicht nur recht zuverlässig ob auf dem Bild ein Auto oder eine Frau oder ein Mann zu sehen ist, sondern auch, ob die die Menschengruppe wohl meine Freunde sind, oder einfach nur irgendwelche zufällig dastehenden Menschen.
Das ganze funktioniert auf dem Gerät, selbst wenn man das iPhone in den Flugmodus versetzt bringt das Impala nicht aus dem Tritt.
Ich finde es erstaunlich, was ein vergleichsweise eingeschränktes Gerät wie das iPhone zu leisten in der Lage ist, und freue mich, dass das Ende solcher Entwicklungen noch lange nicht erreicht ist.

Protipp:

Wenn man im Laden ein Geschenk einpacken lässt bekommt man oft ganz tolles Verpackungsmaterial. Schleifen, Deko, etc.
Zuhause das mit dem Firmenname gebrandete Papier wieder runter, selbst einpacken und die Deko wieder drauf. Eine unvergleichliche Geschenkverpackung

Seh‘ ich so gefährlich aus?

Ich bin gestern Abend etwas später nach Hause gelaufen.
Ich musste durch eine schlecht beleuchtete Nebenstraße. In der parkte ein Auto am Straßenrand.
Als ich auf das Auto zuging wurde es plötzlich abgeschlossen. Per Fernbedienung, war zumindest mein erster Gedanke. Als ich näher dran war sah ich, dass da vier (!) Typen drinsaßen und mich beobachteten bis ich in ihrem Auto vorbei war.
Als ich ungefähr zehn Meter weiter war höre ich, wie das Autoschloss wieder aufging.

Jetzt meine Frage: Sehe ich so gefährlich aus, dass sich vier Junge Männer vor mir fürchten müssen und sich sogar im Auto einschließen?

Kenu Airframe – Welches Auto kauf ich dazu?

Bei den freundlichen Menschen von Bits und so wurde in der Folge 338 der Kenu Airframe empfohlen. Eine Autohalterung fürs Telefon, die in die Lüftung geklemmt wird.

Das Problem daran ist: „Die MIT ABSTAND BESTE Autohalterung“ passt nicht in alle Autos.

Um euch vor einem Fehlkauf zu bewahren gibt es jetzt also hier eine Liste von Autos mit der Info, ob der Kenu Airframe darin festmachbar ist.

Falls Ihr Erfahrungen mit dem Gerät habt, und euer Auto noch nicht in der Liste findet tragt es hier ein. Es dauert allerdings etwas, bis euer Auto in der Liste erscheint, also nicht wundern. Außerdem steckt noch einiges an Handarbeit in der Liste, also habt auch da Geduld was das Ergebnis angeht.

Update: Ich hatte heute mal spaßeshalber Kontakt mit dem mStore-Support. Die sind etwas überrascht, wo plötzlich die hohe Nachfrage herkommt und haben deshalb etwas längere Lieferzeiten. Wundert euch also nicht, wenn die Bestellung etwas länger unterwegs ist.

Ralph Caspars im Jobscast

Meine Kindheit hatte ja viele Helden. Wicki und die starken Männer zum Beispiel. Oder Peter Lustig mit seinem Bauwagen. Und natürlich die Sendung mit der Maus mit Armin und Christoph.
Irgendwann kam dann Ralph Caspers zur Maus, da war ich schon fast zu cool für die Maus.
Aber trotzdem mochte ich ihn, auch bei Wissen macht Ah!

Und der ist jetzt im Internet, genauer gesagt im Jobscast.