Windows Energiemanagement

Ein neuer Artikel aus der Reihe „Ich blogge hier Zeugs das ich später selber wieder finden möchte.“ Ich habe vor ein paar Tagen einen Windows-Laptop zur Ersteinrichtung auf dem Schreibtisch stehen gehabt. So weit so unspektakulär.
Ein Thema hat mich allerdings an den Rand des Wahnsinns getrieben: Der Rechner ließ sich nicht ausschalten. Beziehungsweise konnte man ihn zwar Herunterfahren, danach haben die Status-LEDs aber fröhlich weiter geleuchtet und der Rechner ließ sich auch nicht mehr starten. Einzige Abhilfe: Via erzwungenem Abschalten, also dem gedrückthalten des Power-Knopfes, den Rechner komplett vom Strom nehmen. Erst danach war ein Start des Systems wieder möglich. Der Rechner selbst ist ein aktuelles Gerät aus dem Hause Lenovo, vorinstalliert war Windows 10.

Das Problem bestand hartnäckig. Zunächst habe ich alle Updates installiert – ohne Erfolg. Auch ein komplettes zurücksetzen des Systems hat nichts gebracht außer einen halben Tag Produktivität zu zerstören.

Die Lösung des Problems: In den Energieeinstellungen gibt es einen Punkt der sich „Fast Startup“ nennt. Zu finden unter „Systemsteuerung > Energie > Weitere Energieeinstellungen > Was beim zuklappen des Laptops geschehen soll > Einstellungen die zur Zeit nicht verfügbar sind ändern > Fast Startup“ muss der Haken bei eben jenem Fast Startup entfernt werden. Danach lässt sich der Rechner bequem herunterfahren und auch wieder wie gewohnt starten.


Außerdem: Zumindest bei diesem Modell lohnt sich eine zweite Einstellung. Ich hatte reproduzierbar das Problem, dass sich das Gerät beim in den Ruhezustand versetzen aufgehangen hat. Der Bildschirm hat sich zwar abgeschaltet, der Rechner ist aber wie beim oben beschriebenen Problem nicht wieder aufgewacht. Ein erzwungener Neustart über den Power-Button war notwendig um das Gerät wieder zu nutzen. 

Allerdings hat meine Fehlersuche ergeben, dass dieses Problem nur auftritt, wenn der Rechner nicht gesperrt ist. Scheinbar war es dem Gerät aus irgendeinem Grund nicht recht, wenn es gleichzeitig in den Ruhezustand sollte und das Gerät dadurch gesperrt wurde. Das Problem ist nämlich nicht aufgetreten, wenn der Rechner im Anmelde-Bildschirm war, oder wenn vorher via „Windows + L“ der Bildschirm gesperrt wurde.

Die „Lösung“: Aktiviert man den Bildschirmschoner vor dem Ruhezustand lässt sich das Gerät in jedem Zustand wieder zuverlässig in Betrieb nehmen. Dazu unter „Systemsteuerung > Personalisierung > Sperrbildschirm > Einstellungen für Bildschirmschoner“ die Wartezeit auf einen Wert stellen, der kleiner als der des Ruhezustands ist („Systemsteuerung > System > Netzbetrieb und Energiesparen“) setzen, und dann den Haken bei “Anmeldeseite nach Reaktivierung” nicht vergessen.